Shanghai - Megametropole und zugleich mein "Zuhause" ;)

"TAKE ONLY MEMORIES. LEAVE ONLY FOOTPRINTS."

Nun haben wir leider schon unseren zweiten Stopp Shanghai hinter uns gelassen... Das macht mich echt gerade ziemlich traurig, da ich diese Stadt mittlerweile als mein zweites Zuhause betrachtet habe und einfach so viele wundervolle Momente mit dieser Stadt verbinde, dass ich sie gar nicht mehr verlassen möchte! Aber wer weiß, ob ich nicht in ein paar Jahren wieder dort landen werde, auch wenn es nur für ein Auslandssemester im Studium ist ;). Jetzt, da wir Shanghai verlassen habe, wird mir so richtig bewusst, dass ich meine Gastfamilie, meine Freunde, die ich während des Au-Pair Programms kennengelernt habe, und natürlich auch die Stadt mit allen meinen Lieblingsecken erst einmal für eine lange Zeit nicht wiedersehen werde, und dass meine Zeit hier in Asien sich nun ganz schnell dem Ende zuneigt und ich mich an den Gedanken wieder zurück nach Deutschland zu kehren und mich dort in den ganz normalen alltäglichen Wahnsinn einzuleben gewöhnen muss!!! Das fällt mir gar nicht so einfach, aber natürlich vermisse ich Deutschland, vor allem Essen, natürlich sehr...

 

So nun aber zu Ilkas und meiner unvergesslichen Zeit in Shanghai: Die Stadt, die sowohl unzählige Sehenswürdigkeiten als auch die Mode- und Nightlifemetropole in China schlechthin ist!!! Zwar habe ich das Meiste, was wir uns so angeschaut haben, natürlich gekannt, da ich ja für mich selbst und mit meinen Eltern auch die „Must-sees“ abgeklappert habe. Aber trotzdem macht es mir immer wieder auf’s Neue Spaß durch die kleinen Straßen „Xintiandis“ zu spazieren oder mal wieder eine neue chinesische Spezialität (Streetfood) auf der „Oldstreet“ der „Yuyuan Gardens“ zu probieren ;). 

 

Direkt am ersten Abend haben wir uns auf den Weg zur „Bundplattform“, um die einzigartige Skylines Shanghai bzw. eher Pudongs bei Nacht zu betrachten... Dieser Anblick macht mich immer wieder auf’s Neue sprachlos, weil dieser Blick auf die erleuchteten Türme auf der anderen Flussseite ist einfach unverwechselbar, einzigartig und wunderschön. Das Gefühl, das einen (oder zumindest mich) dort überkommt, ist unbeschreiblich und so ist dieser Ort auf jeden Fall zu einem meiner Lieblingsorte in Shanghai geworden <3. 

Weitere „Must-sees“ in Shanghai (falls ihr auch einmal dorthin kommt, was ich euch nur sehr ans Herz legen kann) sind auf jeden Fall die „Yuyuan Gardens“ mit der dazugehörigen „Oldstreet“, wo man sowohl viele kleine Souvenirshops, als auch zahlreiches, typisches, chinesisches Streetfood findet... Aber die Shops dienen eher nur zum Schauen und Stöbern, da sie die chinesischen Souvenirs in dieser touristischen Ecke natürlich zu völlig überteuerten Preisen anbieten. Zum Kaufen eignen sich die „10 Yuan Shops“, die in den kleinen Nebenstraßen zur „Oldstreet“ liegen und praktisch dieselben Produkte zu einem Fünftel des Preises anbieten ;). Falls man jedoch wirklich hochwertige Qualität sucht, ist man in diesen Souvenirshops generell falsch aufgehoben und sollte eher richtige Geschäfte entlang der „East Nanjing Road“ (sozusagen der Haupteinkaufsstraße Shanghais und definitiv auch ein „Must-see“ – am besten läuft man einmal von der Bundplattform bis zur West Nanjing Road (ca. 4km) und lernt so Shanghai ein bisschen besser zu Fuß kennen) aufsuchen... Dort muss man dann aber natürlich ordentlich Geld auf den Tisch legen, denn Shanghai ist bekanntlich nicht gerade günstig! 

Wenn man sich einen Tempel in Shanghai anschauen sollte, dann ist es der „Jade Buddha Temple“, der zwar etwas außerhalb vom Geschehen liegt, aber definitiv der traditionellste Tempel der Stadt ist! Bestimmt wird der „Jing’an Tempel“, der direkt an der „Nanjing Road“ liegt weitaus öfter besucht und ist auch definitiv größer vom Areal her, aber meiner Meinung nach ist hier die Tradition, die Ruhe und das, was einen Tempel ausmacht, schon verloren gegangen, weil viel zu viele Touristen täglich in die Tempelanlage stürmen... In dieser Woche habe ich mir mit Ilka sogar einen auch für mich neuen Tempel, den „Confucius Temple“, angeschaut und muss sagen, dass dieser auch ein sehr interessanter Tempel ist, da er sich mit seiner Gartenanlage ziemlich von den anderen Tempeln, die ich bis jetzt gesehen  habe, abhebt. Auch dieser liegt ziemlich versteckt in einer Nebenstraße und bietet einen schönen Ort der Ruhe inmitten der hektischen Großstadt! 

Auf jeden Fall sollte man Shanghai auch einmal von oben gesehen haben und besonders bei Nacht ist dieser Blick von einem der Tower in Pudong ein Erlebnis für sich!!! Die bekannteste Möglichkeit (und für knapp 30€ auch die teuerste) hierfür wäre natürlich der „Oriental Pearl Tower“. Aber man bekommt für sein Geld auch etwas geboten: eine Aussichtsplattform, eine Aussichtsplattform mit Glasboden, einen futuristischen Film über Shanghai und das „Shanghai History Museum“... Wer also mehr als einfach nur einen Blick auf Shanghai erhaschen möchte, ist hier am besten aufgehoben ;). Aber auch der „Shanghai Tower“, der größte der vier Tower (und das zweithöchste Gebäude der Welt nach dem Burj Khalif in Dubai), ist bei Touristen sehr beliebt, da er natürlich den besten Blick auf Shanghai bietet und Besucher mit dem schnellsten Aufzug der Welt auf eine Höhe von 561m gebracht werden. Wir haben uns diese Woche entschieden auf die Aussichtsplattform des „Shanghai World Financial Centers“, welches sich im flaschenöffnerartigen Gebäude befindet, zu fahren, da man von hier auf zum Einen natürlich einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bekommt, als auch in der 100. Etage einen „Skywalk“ machen kann d.h. ein ca. 50m langer, schmaler Glasboden ist im oberen Teil des „Flaschenöffners“ eingebaut, sodass man wirklich auf die Shanghaicity hinabschauen kann ;)... Als letzte, günstigste, aber auch am wenigsten hohe Aussichtsplattform, bietet sich die Plattform des „Jin Mao Towers“ an. Dann würde ich euch jedoch eher empfehlen dort unentgeltlich in die „Cloud 9 Bar“, die höchste Bar Shanghais, zu gehen und dort bei einem Cocktail den Blick auf die Stadt zu genießen <3. 

Falls man als Ausländern sich mal nach heimischem Essen sehnt, ist man immer gut im „Ausländerviertel“ „Xintiandi“ aufgehoben, denn hier befinden sich die meisten Restaurants und Bars, die westliches Essen anbieten. Des Weiteren kann man noch ein bisschen durch die kleinen, alten Gassen „Xintiandis“ schlendern und zum Beispiel das „CPC-Museum“ (Communist Party of China Museum) besuchen... Achtung!: Hier muss man zwar keinen Eintritt zahlen, aber seinen Fingerabdruck abgeben. Kontrolle ist hier in China halt allgegenwärtig! Wer lieber mehr vom chinesischen Streetfood probieren möchte und trotzdem gerne durch kleine, traditionelle Gässchen spaziert, ist gut in „Tianzifang“ aufgehoben. Super süße und kleine Altstadt Shanghais, aber meiner Meinung nach ist das Streetfood bei den „Yuyuan Gardens“ besser ;)... 

Wenn man noch ein bisschen mehr Zeit hat und mehr als nur die „Main sights“ in Shanghai sehen möchte, dann bieten sich Ziele wie „Disneyland“, „Zhujiajiao“ oder der „Wild Animal Park“ an. Zu Disneyland brauche ich glaube ich nicht viel sagen, weil ob man so etwas mag oder nicht hängt ja völlig von der Persönlichkeit ab... Ich kann nur sagen: Ich war zweimal dort und zweimal war es ein Erlebnis für sich mit einzigartigen Erinnerungen! „Zhujiajiao“ solltet ihr euch auf jeden Fall anschauen, wenn ihr mal ein bisschen Ruhe vom Großstadttrubel braucht und an alltäglichem, chinesischen Leben interessiert seid, denn dies ist eine sehr niedliche, kleine Wasserstadt (ähnlich wie „Qibao“ in der Shanghaicity), die sich einfach zum Durchspazieren und Souvenirshopping eignet, wobei man nebenbei noch einen Vorstellung davon bekommt, wie die Häuser typischerweise in chinesischen Fischerdörfern aussehen und wie das Leben dort abläuft... Auch der „Wild Animal Park“ liegt etwas außerhalb und ist definitiv die bessere Wahl als der „Shanghai Zoo“ oder das „Shanghai Ocean Aquarium“, wo die Lebensbedingungen der Tiere wohl schrecklich sein müssen. Nach dem Besuch des Parks werde ich mir den Zoo oder das Aquarium definitiv niemals anschauen, weil selbst in dem so „artgerechten“ Park war die Haltung der Tiere keineswegs perfekt!!! Es gibt dort eine Zone, wo Wildtiere wie Zebras, Löwen, Tiger, Wölfe, Giraffen etc. in wirklich großen und ziemlich artgerechten Arealen leben, in die man auch nur mit einem Bus (wie auf einer Safari Tour) durch die großen Gehege fährt. Aber ansonsten werden die Tiere, wie in anderen Zoos auch, in relativ kleinen Gehegen (nicht wirklich artegerechten Gehegen) gehalten, was mich schon echt gewundert hat, weil dieser „Wild Animal Park“ unter Chinesen als sehr artgerecht gilt... Da fragt man sich dann schon wie es im „richtigen“ Zoo aussehen würde :(. Trotzdem war es schön endlich auch einmal das Nationaltier Chinas, den Großen Panda, live und in Farbe zu sehen ;). Aber davon werden wir ja eh noch genug bei unserem nächsten Stopp Chengdu, der „Pandastadt“ Chinas, zu sehen bekommen!!! Neben der Safaritour, auf die ich mich sehr gefreut hatte, weil es einfach mal etwas anderes ist, wenn man die „wilden“ Tiere so nah erleben darf, hatte ich mich auch sehr auf die Kängurus gefreut, weil man zu diesen ins Gehege gehen, diese füttern, streicheln, und wenn sie in der Stimmung dazu sind, mit ihnen spielen darf <3 <3 <3. Aber leider wurde direkt vor meiner Nase das Tor geschlossen, weil die Besucherzeit vorbei war... Da war ich echt schon sehr enttäuscht, weil Kängurus mitunter zu meinen Lieblingstieren gehören und man so eine Chance nicht alle Tage erhält! Aber das kann man jetzt leider auch nicht mehr ändern. Vielleicht werde ich sie ja dafür irgendwann einmal in Australien in der freien Wildnis erleben ;)...

So, das war es jetzt erst einmal mit den „Must-sees“ in Shanghai... Generell kann ich euch nur empfehlen euch auch einfach mal Zeit zu nehmen, um durch die Stadt, die Parks, die Shoppingmalls etc. zu spazieren, um einfach ein Gefühl für die Stadt zu bekommen ;). Dabei darf man natürlich nicht das einzigartige Nightlife, für das Shanghai so bekannt ist, vergessen!!! Wenn ihr für längere Zeit in Shanghai seid, erkundigt euch bei Freunden nach Promotern oder ansonsten werdet ihr diese auch vor jedem bekannteren Club antreffen. Diese werden euch immer über die Events und Partys der Stadt auf dem Laufenden halten und falls ihr irgendwo hingehen möchtet, müsst ihr diesen nur Bescheid geben und sie werden euch auf die Gästeliste schreiben, sodass ihr umsonst in die Clubs reinkommt und ein Bändchen für „free drinks“ bekommt. Für euch als Touris ist das natürlich super, auch wenn es ziemlich unfair den Einheimischen gegenüber ist, da die Promoter natürlich nur dafür sorgen, dass mehr Ausländer in die Clubs kommen... Meistens wird in den Clubs Elektromusik gespielt, aber die DJs mixen es typischerweise so mit Charts, dass es doch den Leuten mit Mainstreamgeschmack gefällt ;). Also so große Unterschiede, ob ihr jetzt ins „Phebe“, „Fusion“, „TAXX“, „M1NT“ oder „MYST“ geht, gibt es eigentlich nicht (musik- und stimmungstechnisch gesehen), außer dass zum Beispiel im „Phebe“ die Tanzfläche auf Sprungfedern gebaut ist, was ja auch mal eine coole Abwechslung ist. Der einzige Club, der sich komplett von den anderen unterscheidet ist die „Bar Rouge“: Hier ist eher Bar- als Clubstimmung, sodass die Altersstruktur auch total gemischt ist (von 18-Jährigen bis zu 60-Jährigen trifft man dort jeden an, und natürlich vor allem wieder die Expats d.h. Ausländer). Auch die Musik ist (meiner Meinung nach) deutlich besser, weil man alle Songs kennt und nicht so viel „Elektroschrott“ dabei ist ;). Promotet wird dieser Club jedoch nur donnerstags, wenn es „Ladies Night“ (immer mit einem Special, wie in unserem Fall professionelles, kostenloses Haarstyling) heißt... Und auf jeden Fall rechtzeitig Bescheid geben, denn laut Statistik ist es Club No.1 in Shanghai!!! 

Ausblick von der Dachterrasse der "Bar Rouge" - einfach der Hammer!
Ausblick von der Dachterrasse der "Bar Rouge" - einfach der Hammer!

Nun habe ich mal wieder genug erzählt und wir werden gleich in unserem nächsten Ziel auf der Route landen, also: Bye, bye Shanghai and welcome to Chengdu <3 !!! 

 

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